Tag 2 - Samstag, 22. März 2008
Wenn man schon auf dem Weg von Christchurch nach Dunedin eindrucksvoll vor Augen geführt bekommt, dass die Landwirtschaft nach wie vor der wichtigste Wirtschaftsfaktor Neuselands ist (übrigens direkt vor dem Tourismus), so liess uns am nächsten Tag die Strecke von Owaka nach Te Anau auch endgültig der Statistik glauben, dass es in Neuseeland zehn mal so viele Schafe, wie Einwohner gibt. Sonst gibt es, abgesehen von der schönen Landschaft, nicht besonders viel zu sehen, so dass wir diesen Abschnitt ziemlich zügig hinter uns bringen konnten.
In Te Anau, der letzten 'Stadt' vor dem 'Fjordland Nationalpark' konnten wir dann noch einmal tanken und unsere Lebensmittelvorräte auffüllen, bevor es auf der 'Milford Road', der Straße durch den Nationalpark zum Milford Sound, in den Nationalpark ging. Rechts und links der 'Milford Road' gibt es einige nette Bushwalks, Aussichtspunkte und Wasserfälle zu besichtigen. Dann ging es durch den Homer Tunnel, ein abwärts durch den Fels gefräßtes Loch, das jedem ADAC-Tunneltester Magenschmerzen verursachen dürfte. Auf der anderen Seite ging es dann in steilen Serpentinen abwärts bis zum Milford Sound.
Nach unserer Ankunft konnten wir uns noch ein wenig die Beine vertreten. Wir hatten vorab einen 'Overnight Cruise' auf der 'MV Friendship' gebucht, einem Boot, das in den 50er Jahren (!) vom Stapel lief und mit dem die Firma "RealJourneys" 1970 die Rundfahrten auf dem Milford Sound begann. Unsere Wahl war auf dieses Boot gefallen, weil es nur Platz für 12 Passagiere bietet und damit eine gemütliche Atmosphäre versprach. Wir waren im Endeffekt nur 7 Passagiere und 2 Crewmitglieder und das ist halt schon ein anderes Erlebnis, als die mehrmals täglich stattfindende 2-Stunden-Rundfahrt mit 100 anderen Touristen auf einem Boot. Leider wurde die 'Friendship' eine Woche nach unserem Besuch hier außer Dienst gestellt und wird durch ein rentableres Boot ersetzt, dass dann nur noch Day Cruises macht, weil diese für den Veranstalter rentabler sind. Schade - wir hatten echt eine gute Zeit!
Zunächst gab es eine ausführliche Rundfahrt auf dem Fjord... ach ja... der Unterschied: ein 'Sound' (vgl. skand. 'sund') ist aus einer Flußmündung entstanden, während ein 'Fjord' aus einem, von einem Gletscher geschliffenen, Tal hervorging.... wir durften Wasserfälle aus nächster Nähe erleben, die grandiosen (bis zu 1700 Meter hohen) Felswände auf uns wirken lassen und Robben beobachten. Die sammeln sich alle an der engsten Stelle des Sounds, weil da der Wind durchzieht und die Sandfliegen vertreibt.
Nach einem kurzen Ausflug auf's offene Meer (launiger Kommentar des Skippers: 'Over there's that other Island' - Australien ist gemeint), kehrten wir in den Schutz des Sounds zurück und gingen später in einer Bucht vor Anker, so dass Carolyn, unsere gute Seele und Smutje, den Grill anwerfen konnte... hmm, lecker!
Am Meereszugang zum sonst ca. 200-300 Meter tiefen Fjord gibt es unter Wasser eine Schwelle, die verhindert, dass die Wasserbewegung des Meeres das Wasser im Inneren stark beeinflusst. Diese Tatsache und die starke Trübung des Wassers durch Sedimente bedingt eine einmalige Unterwasserflora und - fauna, welche man von einem Unterwasserobservatorium beobachten kann.
Nach dem Abendessen gingen wir in einer anderen Bucht für die Nacht vor Anker und wir saßen noch ein wenig gemütlich beisammen.
Derweil ist schon absolute Stille eingekehrt - keine anderen Boote mehr, keine Flugzeuge... Nur der Bordgenerator summt noch vor sich hin, aber den wird Skipper Turgut um 10 Uhr auch ausschalten... dann ist es absolut still um uns her und es wird bald Zeit, in unsere Kojen zu schlüpfen. Aber vorher liege ich noch eine Weile an Deck unter dem Sternenzelt... wow!
Hier sind die Photos!

In Te Anau, der letzten 'Stadt' vor dem 'Fjordland Nationalpark' konnten wir dann noch einmal tanken und unsere Lebensmittelvorräte auffüllen, bevor es auf der 'Milford Road', der Straße durch den Nationalpark zum Milford Sound, in den Nationalpark ging. Rechts und links der 'Milford Road' gibt es einige nette Bushwalks, Aussichtspunkte und Wasserfälle zu besichtigen. Dann ging es durch den Homer Tunnel, ein abwärts durch den Fels gefräßtes Loch, das jedem ADAC-Tunneltester Magenschmerzen verursachen dürfte. Auf der anderen Seite ging es dann in steilen Serpentinen abwärts bis zum Milford Sound.
Nach unserer Ankunft konnten wir uns noch ein wenig die Beine vertreten. Wir hatten vorab einen 'Overnight Cruise' auf der 'MV Friendship' gebucht, einem Boot, das in den 50er Jahren (!) vom Stapel lief und mit dem die Firma "RealJourneys" 1970 die Rundfahrten auf dem Milford Sound begann. Unsere Wahl war auf dieses Boot gefallen, weil es nur Platz für 12 Passagiere bietet und damit eine gemütliche Atmosphäre versprach. Wir waren im Endeffekt nur 7 Passagiere und 2 Crewmitglieder und das ist halt schon ein anderes Erlebnis, als die mehrmals täglich stattfindende 2-Stunden-Rundfahrt mit 100 anderen Touristen auf einem Boot. Leider wurde die 'Friendship' eine Woche nach unserem Besuch hier außer Dienst gestellt und wird durch ein rentableres Boot ersetzt, dass dann nur noch Day Cruises macht, weil diese für den Veranstalter rentabler sind. Schade - wir hatten echt eine gute Zeit!
Zunächst gab es eine ausführliche Rundfahrt auf dem Fjord... ach ja... der Unterschied: ein 'Sound' (vgl. skand. 'sund') ist aus einer Flußmündung entstanden, während ein 'Fjord' aus einem, von einem Gletscher geschliffenen, Tal hervorging.... wir durften Wasserfälle aus nächster Nähe erleben, die grandiosen (bis zu 1700 Meter hohen) Felswände auf uns wirken lassen und Robben beobachten. Die sammeln sich alle an der engsten Stelle des Sounds, weil da der Wind durchzieht und die Sandfliegen vertreibt.
Nach einem kurzen Ausflug auf's offene Meer (launiger Kommentar des Skippers: 'Over there's that other Island' - Australien ist gemeint), kehrten wir in den Schutz des Sounds zurück und gingen später in einer Bucht vor Anker, so dass Carolyn, unsere gute Seele und Smutje, den Grill anwerfen konnte... hmm, lecker!
Am Meereszugang zum sonst ca. 200-300 Meter tiefen Fjord gibt es unter Wasser eine Schwelle, die verhindert, dass die Wasserbewegung des Meeres das Wasser im Inneren stark beeinflusst. Diese Tatsache und die starke Trübung des Wassers durch Sedimente bedingt eine einmalige Unterwasserflora und - fauna, welche man von einem Unterwasserobservatorium beobachten kann.
Nach dem Abendessen gingen wir in einer anderen Bucht für die Nacht vor Anker und wir saßen noch ein wenig gemütlich beisammen.
Derweil ist schon absolute Stille eingekehrt - keine anderen Boote mehr, keine Flugzeuge... Nur der Bordgenerator summt noch vor sich hin, aber den wird Skipper Turgut um 10 Uhr auch ausschalten... dann ist es absolut still um uns her und es wird bald Zeit, in unsere Kojen zu schlüpfen. Aber vorher liege ich noch eine Weile an Deck unter dem Sternenzelt... wow!
Hier sind die Photos!
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