Wie die/der eine oder andere von Euch sicher schon weiß, habe ich mich entschieden, meinen Aufenthalt an der Victoria University auf 3 Monate zu verkürzen und bin deshalb schon ab Freitag, 18.04. wieder in Deutschland. Und ich freue mich natürlich, Euch wiederzusehen!
Mittwoch, 16. April 2008
Montag, 7. April 2008
Reisebericht Südinsel - Teil 2
Tag 2 - Samstag, 22. März 2008
Wenn man schon auf dem Weg von Christchurch nach Dunedin eindrucksvoll vor Augen geführt bekommt, dass die Landwirtschaft nach wie vor der wichtigste Wirtschaftsfaktor Neuselands ist (übrigens direkt vor dem Tourismus), so liess uns am nächsten Tag die Strecke von Owaka nach Te Anau auch endgültig der Statistik glauben, dass es in Neuseeland zehn mal so viele Schafe, wie Einwohner gibt. Sonst gibt es, abgesehen von der schönen Landschaft, nicht besonders viel zu sehen, so dass wir diesen Abschnitt ziemlich zügig hinter uns bringen konnten.
In Te Anau, der letzten 'Stadt' vor dem 'Fjordland Nationalpark' konnten wir dann noch einmal tanken und unsere Lebensmittelvorräte auffüllen, bevor es auf der 'Milford Road', der Straße durch den Nationalpark zum Milford Sound, in den Nationalpark ging. Rechts und links der 'Milford Road' gibt es einige nette Bushwalks, Aussichtspunkte und Wasserfälle zu besichtigen. Dann ging es durch den Homer Tunnel, ein abwärts durch den Fels gefräßtes Loch, das jedem ADAC-Tunneltester Magenschmerzen verursachen dürfte. Auf der anderen Seite ging es dann in steilen Serpentinen abwärts bis zum Milford Sound.
Nach unserer Ankunft konnten wir uns noch ein wenig die Beine vertreten. Wir hatten vorab einen 'Overnight Cruise' auf der 'MV Friendship' gebucht, einem Boot, das in den 50er Jahren (!) vom Stapel lief und mit dem die Firma "RealJourneys" 1970 die Rundfahrten auf dem Milford Sound begann. Unsere Wahl war auf dieses Boot gefallen, weil es nur Platz für 12 Passagiere bietet und damit eine gemütliche Atmosphäre versprach. Wir waren im Endeffekt nur 7 Passagiere und 2 Crewmitglieder und das ist halt schon ein anderes Erlebnis, als die mehrmals täglich stattfindende 2-Stunden-Rundfahrt mit 100 anderen Touristen auf einem Boot. Leider wurde die 'Friendship' eine Woche nach unserem Besuch hier außer Dienst gestellt und wird durch ein rentableres Boot ersetzt, dass dann nur noch Day Cruises macht, weil diese für den Veranstalter rentabler sind. Schade - wir hatten echt eine gute Zeit!
Zunächst gab es eine ausführliche Rundfahrt auf dem Fjord... ach ja... der Unterschied: ein 'Sound' (vgl. skand. 'sund') ist aus einer Flußmündung entstanden, während ein 'Fjord' aus einem, von einem Gletscher geschliffenen, Tal hervorging.... wir durften Wasserfälle aus nächster Nähe erleben, die grandiosen (bis zu 1700 Meter hohen) Felswände auf uns wirken lassen und Robben beobachten. Die sammeln sich alle an der engsten Stelle des Sounds, weil da der Wind durchzieht und die Sandfliegen vertreibt.
Nach einem kurzen Ausflug auf's offene Meer (launiger Kommentar des Skippers: 'Over there's that other Island' - Australien ist gemeint), kehrten wir in den Schutz des Sounds zurück und gingen später in einer Bucht vor Anker, so dass Carolyn, unsere gute Seele und Smutje, den Grill anwerfen konnte... hmm, lecker!
Am Meereszugang zum sonst ca. 200-300 Meter tiefen Fjord gibt es unter Wasser eine Schwelle, die verhindert, dass die Wasserbewegung des Meeres das Wasser im Inneren stark beeinflusst. Diese Tatsache und die starke Trübung des Wassers durch Sedimente bedingt eine einmalige Unterwasserflora und - fauna, welche man von einem Unterwasserobservatorium beobachten kann.
Nach dem Abendessen gingen wir in einer anderen Bucht für die Nacht vor Anker und wir saßen noch ein wenig gemütlich beisammen.
Derweil ist schon absolute Stille eingekehrt - keine anderen Boote mehr, keine Flugzeuge... Nur der Bordgenerator summt noch vor sich hin, aber den wird Skipper Turgut um 10 Uhr auch ausschalten... dann ist es absolut still um uns her und es wird bald Zeit, in unsere Kojen zu schlüpfen. Aber vorher liege ich noch eine Weile an Deck unter dem Sternenzelt... wow!
Hier sind die Photos!

In Te Anau, der letzten 'Stadt' vor dem 'Fjordland Nationalpark' konnten wir dann noch einmal tanken und unsere Lebensmittelvorräte auffüllen, bevor es auf der 'Milford Road', der Straße durch den Nationalpark zum Milford Sound, in den Nationalpark ging. Rechts und links der 'Milford Road' gibt es einige nette Bushwalks, Aussichtspunkte und Wasserfälle zu besichtigen. Dann ging es durch den Homer Tunnel, ein abwärts durch den Fels gefräßtes Loch, das jedem ADAC-Tunneltester Magenschmerzen verursachen dürfte. Auf der anderen Seite ging es dann in steilen Serpentinen abwärts bis zum Milford Sound.
Nach unserer Ankunft konnten wir uns noch ein wenig die Beine vertreten. Wir hatten vorab einen 'Overnight Cruise' auf der 'MV Friendship' gebucht, einem Boot, das in den 50er Jahren (!) vom Stapel lief und mit dem die Firma "RealJourneys" 1970 die Rundfahrten auf dem Milford Sound begann. Unsere Wahl war auf dieses Boot gefallen, weil es nur Platz für 12 Passagiere bietet und damit eine gemütliche Atmosphäre versprach. Wir waren im Endeffekt nur 7 Passagiere und 2 Crewmitglieder und das ist halt schon ein anderes Erlebnis, als die mehrmals täglich stattfindende 2-Stunden-Rundfahrt mit 100 anderen Touristen auf einem Boot. Leider wurde die 'Friendship' eine Woche nach unserem Besuch hier außer Dienst gestellt und wird durch ein rentableres Boot ersetzt, dass dann nur noch Day Cruises macht, weil diese für den Veranstalter rentabler sind. Schade - wir hatten echt eine gute Zeit!
Zunächst gab es eine ausführliche Rundfahrt auf dem Fjord... ach ja... der Unterschied: ein 'Sound' (vgl. skand. 'sund') ist aus einer Flußmündung entstanden, während ein 'Fjord' aus einem, von einem Gletscher geschliffenen, Tal hervorging.... wir durften Wasserfälle aus nächster Nähe erleben, die grandiosen (bis zu 1700 Meter hohen) Felswände auf uns wirken lassen und Robben beobachten. Die sammeln sich alle an der engsten Stelle des Sounds, weil da der Wind durchzieht und die Sandfliegen vertreibt.
Nach einem kurzen Ausflug auf's offene Meer (launiger Kommentar des Skippers: 'Over there's that other Island' - Australien ist gemeint), kehrten wir in den Schutz des Sounds zurück und gingen später in einer Bucht vor Anker, so dass Carolyn, unsere gute Seele und Smutje, den Grill anwerfen konnte... hmm, lecker!
Am Meereszugang zum sonst ca. 200-300 Meter tiefen Fjord gibt es unter Wasser eine Schwelle, die verhindert, dass die Wasserbewegung des Meeres das Wasser im Inneren stark beeinflusst. Diese Tatsache und die starke Trübung des Wassers durch Sedimente bedingt eine einmalige Unterwasserflora und - fauna, welche man von einem Unterwasserobservatorium beobachten kann.
Nach dem Abendessen gingen wir in einer anderen Bucht für die Nacht vor Anker und wir saßen noch ein wenig gemütlich beisammen.
Derweil ist schon absolute Stille eingekehrt - keine anderen Boote mehr, keine Flugzeuge... Nur der Bordgenerator summt noch vor sich hin, aber den wird Skipper Turgut um 10 Uhr auch ausschalten... dann ist es absolut still um uns her und es wird bald Zeit, in unsere Kojen zu schlüpfen. Aber vorher liege ich noch eine Weile an Deck unter dem Sternenzelt... wow!
Hier sind die Photos!
Eingestellt von
Phil
um
11:58
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Reisebericht Südinsel - Teil 1
Jetzt muss ich doch endlich mal ein paar Photos von unserem Trip auf die Südinsel zeigen. Wir haben sooo viel gesehen, insgesamt knapp 2000 km mit dem Auto zurückgelegt und sind bestimmt mindestens genausoviel gewandert.
Tag 1 - Freitag, 21. März 2008
Nachdem unser Flieger am Donnerstag abend pünktlich um 10 pm in Christchurch gelandet ist, bekamen wir erstmal unseren Mietwagen mit gewohnt freundlichem und zuverlässigem Service von 'about new zealand' am Flughafen übergeben.
Von da ging's dann direkt in's vorher gebuchte Backpacker in Christchurch. Und hier habe ich dann auch gleich eine wertvolle Lektion über diese Unterkünfte gelernt. In der Broschüre des BBH (Dachverband, dem viele Backpacker angehören), sind alle mit einer Prozentzahl bewertet und es gilt die Faustregel, dass man lieber nicht in eines unter 70% gehen soll. Unseres hatte 50%... von da an haben wir diese Regel beherzigt - 'nuff said. Nach dem Einchecken haben wir es gerade noch so geschafft, einkaufen zu gehen, bevor die Läden für Karfreitag geschlossen haben.
Am nächsten Morgen ging es dann los Richtung Süden, immer an der Küste entlang. Den ersten Stopp legten wir in dem schmucken Küstenörtchen Oamaru ein, wo es zwei große Pinguinkolonien gibt. Da wir aber am hellichten Tag da waren und die Pinguine erst gegen abend an Land kommen, mussten wir uns vorerst mit dem Ausblick auf den schönen Küstenstreifen und einige stinkfaule Seelöwen begnügen. Ein Stück weiter südlich haben wir dann noch die Moeraki Boulders besichtigt, kugelrunde Steine am Strand mit einer interessanten Entstehungsgeschichte. Von hier ging es dann weiter nach Dunedin, wo es unter anderem 'der Welt schönsten' Bahnhof zu sehen gibt. Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung und geschenkten Cadbury Ostereiern (Aktion eines Radiosenders, bei der Ostereier von Auckland bis Invercargill verteilt wurden) fuhren wir weiter zum 'Nugget Point', quasi der Süd-Ost-Ecke der Südinsel. Hier hat sich das Wetter dann allerdings gegen uns gewendet und uns mit Regen und heftigem Wind beglückt. Dadurch haben wir uns natürlich trotzdem nicht davon abbringen lassen, den kurzen Spaziergang zum Leuchtturm und zu einem Pinguin-Beobachtungsstand zu machen. Und so kam es, dass wir an diesem Tag doch noch Pinguine zu sehen bekamen. Unseren ursprünglichen Plan, am Nugget Point zu zelten, haben wir angesichts der Niederschläge dann allerdings aufgegeben und uns stattdessen kurzfristig in einem stylischen Backpacker in Owaka einquartiert, welches im ehemaligen örtlichen Krankenhaus untergebracht ist.
Und hier sind die Photos!
Tag 1 - Freitag, 21. März 2008

Von da ging's dann direkt in's vorher gebuchte Backpacker in Christchurch. Und hier habe ich dann auch gleich eine wertvolle Lektion über diese Unterkünfte gelernt. In der Broschüre des BBH (Dachverband, dem viele Backpacker angehören), sind alle mit einer Prozentzahl bewertet und es gilt die Faustregel, dass man lieber nicht in eines unter 70% gehen soll. Unseres hatte 50%... von da an haben wir diese Regel beherzigt - 'nuff said. Nach dem Einchecken haben wir es gerade noch so geschafft, einkaufen zu gehen, bevor die Läden für Karfreitag geschlossen haben.
Am nächsten Morgen ging es dann los Richtung Süden, immer an der Küste entlang. Den ersten Stopp legten wir in dem schmucken Küstenörtchen Oamaru ein, wo es zwei große Pinguinkolonien gibt. Da wir aber am hellichten Tag da waren und die Pinguine erst gegen abend an Land kommen, mussten wir uns vorerst mit dem Ausblick auf den schönen Küstenstreifen und einige stinkfaule Seelöwen begnügen. Ein Stück weiter südlich haben wir dann noch die Moeraki Boulders besichtigt, kugelrunde Steine am Strand mit einer interessanten Entstehungsgeschichte. Von hier ging es dann weiter nach Dunedin, wo es unter anderem 'der Welt schönsten' Bahnhof zu sehen gibt. Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung und geschenkten Cadbury Ostereiern (Aktion eines Radiosenders, bei der Ostereier von Auckland bis Invercargill verteilt wurden) fuhren wir weiter zum 'Nugget Point', quasi der Süd-Ost-Ecke der Südinsel. Hier hat sich das Wetter dann allerdings gegen uns gewendet und uns mit Regen und heftigem Wind beglückt. Dadurch haben wir uns natürlich trotzdem nicht davon abbringen lassen, den kurzen Spaziergang zum Leuchtturm und zu einem Pinguin-Beobachtungsstand zu machen. Und so kam es, dass wir an diesem Tag doch noch Pinguine zu sehen bekamen. Unseren ursprünglichen Plan, am Nugget Point zu zelten, haben wir angesichts der Niederschläge dann allerdings aufgegeben und uns stattdessen kurzfristig in einem stylischen Backpacker in Owaka einquartiert, welches im ehemaligen örtlichen Krankenhaus untergebracht ist.
Und hier sind die Photos!
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Phil
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09:51
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Mittwoch, 2. April 2008
Zeitumstellung - oh weh!
So, jetzt ist es leider vorbei mit der schönen einfachen Umrechnung von meiner Zeit in Eure Zeit. Seitdem Ihr Eure Uhren letzes Wochenende eine Stunde vorgestellt habt, beträgt die Differenz logischerweise nur noch 11 Stunden. Und wenn wir hier unsere Uhren kommendes Wochenende (aufgrund einer um 2 Wochen verlängerten Sommerzeit, die hier vor einem Jahr eingeführt wurde), wieder eine Stunde zurückstellen, wird mein Vorsprung auf 10 Stunden zusammenschmelzen.
Damit einher gehen natürlich auch entsprechende meteorologische Konsequenzen. Zusätzlich zu der Tatsache, dass es eher dunkel wird, hat hier pünktlich zum vorigen Wochenende das Herbst-/Winterwetter eingesetzt (ironischerweise zeitgleich mit dem sommerlichen Umschwung in Deutschland). Selbiges äußert sich in heftigen und ausdauernden Regenfällen - Schnee gibt es auf der Nordinsel nur in Hochlagen.
Naja, ich werde nicht jammern - immerhin hatten wir nochmal richtig Glück mit dem Wetter für unseren Trip auf die Südinsel. Da hatten wir nämlich Sonnenschein satt. Ich werde auch demnächst Photos uppen und einen kleinen Reisebericht abliefern - versprochen!
Damit einher gehen natürlich auch entsprechende meteorologische Konsequenzen. Zusätzlich zu der Tatsache, dass es eher dunkel wird, hat hier pünktlich zum vorigen Wochenende das Herbst-/Winterwetter eingesetzt (ironischerweise zeitgleich mit dem sommerlichen Umschwung in Deutschland). Selbiges äußert sich in heftigen und ausdauernden Regenfällen - Schnee gibt es auf der Nordinsel nur in Hochlagen.
Naja, ich werde nicht jammern - immerhin hatten wir nochmal richtig Glück mit dem Wetter für unseren Trip auf die Südinsel. Da hatten wir nämlich Sonnenschein satt. Ich werde auch demnächst Photos uppen und einen kleinen Reisebericht abliefern - versprochen!
Eingestellt von
Phil
um
06:34
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